Frieden ist (ebenso wie Krieg) kein Naturzustand, der sich von selbst einstellt. In einer Welt, die von Ungleichgewichten und Interessenkonflikten geprägt ist, bedarf es ständiger Anstrengung, die notwendigen Auseinandersetzungen und Entwicklungen gewaltfrei und gerecht zu gestalten. In längeren Friedensperioden geht das Wissen darüber oft verloren, bis sich in einem regionalen Konflikt plötzlich Militärmächte drohend gegenüberstehen, die ihre Sicherheit oder ihren Einflussbereich gefährdet sehen. Deshalb wollen wir mit einem Denkmal alle BürgerInnen und BesucherInnen unserer Stadt ermutigen, sich nachhaltig und gewaltfrei für Frieden, Gerechtigkeit und Zusammenarbeit einzusetzen. Das Denkmal sollte ursprünglich am 11. November 2018 zum Jahrestag des Endes des Ersten Weltkrieges enthüllt werden. Sobald der aktualisierte Termin feststeht informieren wir Sie. Wir bitten alle Karlsruher Bürgerinnen und Bürger, die Vereine, Interessenverbände, Parteien und Religionsgemeinschaften, sich an der Planung und Errichtung eines Karlsruher Friedensdenkmals zu beteiligen.
Jetzt soll es konkret werden: Gespräche mit Stadträten und der Stadtverwaltung; Suche nach einem geeigneten Ort, Gestaltung und Finanzierung rücken in den Vordergrund.
In der vierjährigen Debatte gab es mehr als 10 größere öffentliche Veranstaltungen zu allen Aspekten des Projektes. Darunter waren auch geführte „Stadtspaziergänge“, bei denen wir den Blick auf Karlsruher Denkmäler geworfen haben, die im Zusammenhang mit Krieg und Frieden stehen, eine Podiumsdiskussion zum Leibgrenadierdenkmal ebenso wie Veranstaltungen zum Krieg in Syrien oder der Situation in der Ukraine. Wir haben einen Förderverein gegründet, um die Kosten unserer Aktivitäten auf mehr Schultern zu verteilen; und zwischen 6 und 12 Aktive treffen sich regelmäßig zur Planung der nächsten Schritte.
Rüstü Aslandur (Deutschsprachiger Muslimkreis), Basti Bechtold (Student), Dr. Clemens Becker (stellv. Zoodirektor), Ulrich Beer-Bercher (Diplom-Theologe), Anthony Behret (Psychotherapeut), Ursula Bercher (Sozialarbeiterin), Banu Beyer, Michael Borner (Stadtrat), Christine Dehmel (Gemeindereferentin), Dr. Dirk Harmsen, Martin Hauge (Fahrradhändler), Andreas Helmling (Bildhauer), Bernd Hentschel (Bauingenieur), Marion Hentschel (Erzieherin), Maren Kauselmann (Sonderpädagogin), Andrea Klaas (Diplom-Biologin), Hans-Jörg Krieg (Pfarrer), Dr. Walter Lamprecht, Dr. Beate Laudenberg (AORin), Reinhold Leppert (Clown), Dr. Ullrich Lochmann (Pfarrer a.D.), Ulrike Lucas (Gegen Vergessen - Für Demokratie e.V.), Parsa Marvi (Stadtrat), Dr. Wolfgang Menzel (PH Karlsruhe), Aydin Mir Mohammadi (Softwareunternehmer), Dr. Christof Müller-Wirth (Verleger, Journalist), Annette Niesyto, Pia Oberacker (Fok o´ locos), Ursula Piller (Künstlerin), Enrico Pilz (Informatiker), Hubert Resch, Dr. Oliver Rettig (Bewegungswissenschaftler), Ingrid Reutemann (Referentin für soziale Arbeit), Hans Riehm (OSTD a.D.), Dr. Thomas Schalla (Dekan), Timo Stadler (Querfunk), Klaus Stapf (Bürgermeister), Dagmar Stock (Physiotherapeutin), Sonnhild Thiel (Friedensarbeiterin), Corinna Torz (Azubi), Andreas Traupe (Werkstatt für gewaltfreie Aktion), Karin Wieneke (Berufsschullehrerin), Prof. Dr. Jörg Winter (Vorsitzender Ev. Akademikerschaft in Deutschland e.V.).
Unsere Initiative ist offen für alle Menschen mit pazifistischer Grundeinstellung. Bring Dich ein in die verschiedenen Aspekte des Projekts.
Das Projekt bekannt machen, Unterschriften sammeln, Unterstützer finden, Plakate, Social media, Likes generieren, Redaktion eines Blogs, Flugblätter, Pressekonferenzen. Eine Vielzahl interessanter Tätigkeiten warten auf Dich.
Ob Kleinkunst (Jonglage, Akrobatik), bildende Kunst, Musik - aus jeder künstlerischen Perspektive könnt Ihr Euch an dem Projekt beteiligen.
Organisation von Veranstaltungen zu friedenspolitischen Themen: Inhaltliche Schwerpunkte erarbeiten, ReferentInnen suchen, Finanzierung, ...
Kontakt zu Vereinen, Stadtverwaltung, Künstlern, ... aufzunehmen und zu pflegen um immer mehr Leute in das Projekt einzubeziehen ist ein aufregendes Tätigkeitsfeld für die Neugierigen unter uns, die ihre kommunikative Fähigkeiten einbringen wollen.
Wir waren in den 80er und 90er Jahren aktiv in der Friedensbewegung und wollen mit diesem Projekt eine breite gesellschaftliche Diskussion entfachen und mit einem Denkmal die pazifistische Position sichtbar verankern.
Denkmal-Initiative, Steinstr. 23, 76133 Karlsruhe
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Förderverein für ein Friedendenkmal in Karlsruhe e.V.
IBAN DE53430609677043382100
BIC GENODEM1GLS
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Unser "Förderverein der Initiative für ein Friedensdenkmal in Karlsruhe e.V." ist gemeinnützig - Spenden sind steuerlich absetzbar.
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"Es gibt Situationen, in denen man mit Gewaltfreiheit nichts erreichen kann. Aber in denen kann man mit Gewalt auch nichts mehr erreichen."