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Gehört der Greif ins Museum?

Read 5625 times Zuletzt geändert am Donnerstag, 12 April 2018 05:46
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Der Europaplatz nach den Bauarbeiten – ein Signal für den Frieden oder eine Erinnerung an den Krieg?

Im Zuge der Bauarbeiten für den Stadtplantunnel wurde 2010 das Leibgrenadierdenkmal abgebaut, das seit 1925 auf dem Europaplatz stand. Mit dem näher kommenden Ende der Bauarbeiten stellt sich die Frage, ob die Granitsäule mit dem Greif wieder errichtet werden soll.

Für eine Wiedererrichtung spricht der Wunsch, das traditionelle Stadtbild so weit als möglich zu erhalten und insbesondere Denkmäler zu schützen und zu bewahren.

Dagegen spricht die politische Intention des Denkmals: Es erinnerte nicht an die Gefallenen, sondern rühmt die Schlachten, in denen die Leibgrenadiere gekämpft haben. Es sollte dazu ermutigen, ähnlich heldenhaft zu kämpfen wie die Soldaten des Leibgrenadierregiments 109 in den Schlachten des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71 und des Ersten Weltkrieges.

Sollte ein solches Denkmal in unserer Zeit wieder aufgebaut werden?

Braucht es eine künstlerische Kommentierung/Veränderung? Oder gehört der Greif schlicht ins Museum, in dessen Garten er seit 2014 ausgestellt ist?

Das Kulturzentrum jubez Karlsruhe und die Initiative für ein Friedensdenkmal in Karlsruhe laden ein, diesen Fragen nach zu gehen:

Wohin mit dem Greif?

Podiumsdiskussion mit

Prof. Dr. Joachim Kettel, Dr. Albert Käuflein, Ulrich Beer-Bercher, N.N.

Dienstag, 8.5.2018, 19 h 30

Jubez-Café, Kronenplatz

(Foto: Greif im Garten des Prinz-Max-Palais, Mueck, weilipedia)

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