Das Friedensdenkmal in Karlsruhe könnte eine Skulptur an einem zentralem Ort sein, die zum Ausdruck bringt, dass Frieden etwas ist, für dass man aktiv handeln muß. Der Künstler Clemens Hegle schlägt vor ein Friedensdenkmal aus Gerätschaften und Metall zu errichten, die ehemals dazu dienten Willen aufzuzwingen, untertan zu machen, Freiheit einzusperren...
Willy Brandt: "Immer wieder bin ich gefragt worden, was es mit dieser Geste auf sich gehabt habe. Ob sie etwa geplant gewesen sei? Nein, das war sie nicht. Meine engen Mitarbeiter waren nicht weniger überrascht als jene Reporter und Fotografen, die neben mir standen, und als jene, die der Szene ferngeblieben waren, weil sie "Neues" nicht erwarteten. […] Ich hatte nichts geplant, aber Schloß Wilanow, wo ich untergebracht war, in dem Gefühl verlassen, die Besonderheit des Gedenkens am Ghetto-Monument zum Ausdruck bringen zu müssen. Am Abgrund der deutschen Geschichte und unter der Last der Millionen Ermordeten tat ich, was Menschen tun, wenn die Sprache versagt.
Im Gewerbehof in der Steinstr. 23 steht ein Denkmal zu Ehren von Deserteuren. Es besteht aus einer Betonplatte auf einem gemauertem Sockel, auf die ein Soldatenhelm platziert wurde. In der Platte kann man die Abdrücke von zwei Militärstiefeln und das Relief eines zerbrochenen Gewehres erkennen. Der Helm dient als Blumentopf.
Eine Texttafel auf der Vorderseite des Sockels trägt die Inschrift
"hier lebte ein mann,
der sich geweigert hat,
auf seine mitmenschen zu schießen.
ehre seinem andenken.
kurt tucholski, für die deserteure".