Die Initiative "Ein Friedensdenkmal für Karlsruhe" will Menschen zusammen bringen, um für die Schaffung und Aufrechterhaltung von Frieden zu einer koordinierten Aktivität zu kommen. Mit dem Denkmalsprojekt wird ein Etappenziel definiert das wir gemeinsam erreichen können, das für uns greifbar wird. Der folgende Beitrag ist die Fortsetzung der Diskussion, um die Gestaltung eines Friedensdenkmals für Karlsruhe.
Willy Brandt: "Immer wieder bin ich gefragt worden, was es mit dieser Geste auf sich gehabt habe. Ob sie etwa geplant gewesen sei? Nein, das war sie nicht. Meine engen Mitarbeiter waren nicht weniger überrascht als jene Reporter und Fotografen, die neben mir standen, und als jene, die der Szene ferngeblieben waren, weil sie "Neues" nicht erwarteten. […] Ich hatte nichts geplant, aber Schloß Wilanow, wo ich untergebracht war, in dem Gefühl verlassen, die Besonderheit des Gedenkens am Ghetto-Monument zum Ausdruck bringen zu müssen. Am Abgrund der deutschen Geschichte und unter der Last der Millionen Ermordeten tat ich, was Menschen tun, wenn die Sprache versagt.
Das Projekt „Ein Friedensdenkmal für Karlsruhe“ ist ein friedenspolitischer Diskurs, verankert pazifistische Positionen sichtbar in der Öffentlichkeit und hat zum Ziel möglichst viele unterschiedliche Menschen zusammenbringen. 2018 soll das Projekt als Zwischenergebnis ein Denkmal hervorbringen. Wo könnte ein solches Denkmal stehen? Wie könnte es aussehen? Zu Beginn unseres Projektes hat Ulrich Beer-Bercher in seinem Text Formen die Bandbreite an Möglichkeiten aufzuzeigen versucht. Blogartikel zu einer interaktiven Videoinstallation oder zu Handtaschen in Schweden illustrieren einen Ausschnitt der Bandbreite.
Ein Friedensdenkmal für Karlsruhe könnte aus Bronze und Stein bestehen – wie etwa das Friedensdenkmal von Edenkoben.